
Optimale Textlängen für Plattform-Inhalte
5 Faktoren, die für kurze Texte sprechen
- Das Lesen am Bildschirm dauert etwa 25 % länger als bei einem gedruckten Text.
- Die Aufmerksamkeitsspanne ist am Bildschirm oder Smartphone wesentlich geringer als bei einem Buch oder einer Zeitung.
- 80 % der Menschen lesen zwar Überschriften, aber nur 20 % den folgenden Text.
- Die meisten Webtexte werden nicht vollständig gelesen, sondern nur gescannt.
- 80 % der Leser scrollen nicht. Sie lesen nur das, was „above the fold“ steht.
Die Wahl der richtigen Textlänge
Ein guter Webtext kommt also schnell auf den Punkt. Die wichtigsten Informationen stehen ganz oben, um einen Leser von der Lektüre des gesamten Textes zu überzeugen. Spannungsbögen sind in Webtexten fehl am Platz. Der Aufbau eines Artikels sollte dem Schema der „Inverted Pyramid“ folgen. Zuerst kommen relevante Fakten. Dann folgen die ergänzenden Erklärungen und ganz zum Schluss die „Nice to have“-Informationen.
Das bedeutet noch nicht, dass lange Texte grundsätzlich schlechter sind. Diese Erkenntnisse zeigen zunächst nur, dass man wenig Zeit hat, um einen Leser vom Text zu überzeugen. Ist ein Adressat interessiert und aufmerksam, kann der Text sich mit tiefergehenden Informationen beschäftigen.
Im Sinne von „Mobile First“ gehören zu ausführliche Artikel dennoch der Vergangenheit an – denn auf mobilen Endgeräten erscheint ein Text deutlich umfangreicher als am Desktop. Besser ist es, ausführliche Informationen auf weiter in der Tiefe liegende Seiten auszulagern und diese durch ein sinnvolles Verlinkungs-Konzept erreichbar zu machen.